UFC 304
Review
Das Weltergewicht hat einen neuen Champion. Die UFC 304 Review, jetzt für Euch auf CORNER.
Belal krönt sich zum WW-Champ
Das lange Warten hat ein Ende
Als Leon Edwards und Belal Muhammad letzten Samstag aufeinandertrafen, war es der erste Welterweight Titelkampf ohne Beteiligung von Kamaru Usman oder Colby Covington seit März 2019. Das zeigt uns, dass sich eine Ära in der Weltergewichts-Division wandelt.
Während es für Edwards bereits Titelkampf Nummer 4 war, kam Belal Muhammad erstmals zur Chance um Gold in seiner Gewichtsklasse.
Der Kampf startete Ideal für den Herausforderer. In Runde 1 und 2 schaffte es Muhammad, die Ringmitte zu erobern und Edwards an den Käfig zu drängen. Dieser wirkte in dieser frühen Phase des Fights nicht frech genug und war eher auf das verteidigen fokussiert. Besonders in Runde 2 landete Muhammad gute Kombinationen, auf die fast jedesmal ein Takedown folgte. Edwards tat sich schwer und verlor die ersten beiden Runden relativ deutlich.
In Runde 3 wendete sich das Blatt. Edwards wirkte plötzlich fitter, kam aktiver aus der Rundenpause. Er konnte Muhammad das ein um das andere mal anklingeln und zu Boden ringen. Als alle von einem nun veränderten Kampf ausgingen, fand sich das Main Event von UFC 304 ab Runde 4 in alte Muster. Plötzlich war Muhammad wieder am Drücker, nahm die Ringmitte ein und lies Edwards Antworten auf seine Takedowns extrem alt aussehen. So ging es mit einer 3-1 Führung für Belal in die letzte Runde.
Die Coaching Ecke von Edwards war sich bewusst, das es für einen Sieg ihres Schützlings ein KO brauchte. Jedoch änderte sich das Bild nicht. Muhammad drängte Edwards erneut an den Käfig und brachte diesen zu Boden, erst 30 Sekunden vor Kampfende explodierte Edwards noch einmal.
Zu spät, Muhammad holte sich völlig verdient den einstimmigen Punktesieg und ist neuer Welterweight-Champion. Während Belal seine Siegesserie auf 11 Wins in Folge ausbaute ging für Edwards seine 13-Fight-Winning-Streak zu Ende, er verlor seinen ersten Kampf seit 2015.
Aspinall hat es eilig, Paddy besteht Härtetest
Tom Aspinall mit erneuter Show, Paddy the Baddy wird seinem Hype gerecht
Im Co-Mainer traf der Interim-Champion Tom Aspinall auf den Schwergewichts-Veteranen Curtis Blaydes. Aspinall steht bei einer Durchschnittlichen Kampf Zeit von 2 Minuten und 2 Sekunden, ist also wie kaum ein Anderer für seine Fast-Finishes bekannt. Und genauso war es auch letzten Samstag. Beide Kämpfer fanden sich zuerst die Distanz, nach nur einer Minute landete Aspinall eine kräftige Links-Rechts-Kombination und knockte Blaydes somit zu Boden, nach einigen unbeantworteten Treffern am Boden beendete Schiedsrichter Marc Goddard die Begegnung. And Still für Aspinall, der nun bei 7 First-Round-Finishes in der UFC steht und den Performance of the Night Bonus in Höhe von 100 000 US-Dollar abkassierte.
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Der zweite Bonus ging an einen weiteren local Hero: Paddy "The Baddy" Pimblett. In seinem ersten richtigen Härtetest gegen die Nummer 15 des Lightweights, Bobby Green, macht Pimblett einen tollen Eindruck, konnte Green in Runde 1 zu Boden bringen und dort zum Triangle Choke ansetzen, bis dieser nach langem Kampf einschlief. Eine tolle Leistung des Briten, der die Fans in Manchester begeisterte.
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Weitere Siege der Main Card gingen an Gregory Rodrigues (U-Decision) und Arnold Allen (U-Decision).
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